Feldsperling
Passer montanus

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Mehrere Feldsperlinge sitzen auf einer Mauer
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Biologie

Die geselligen Feldsperlinge ernähren sich vorwiegend von Samen, Gräsern und Getreide, welches sie vom Boden aufnehmen. Sämereien picken sie meist direkt von den Ähren. Der Nachwuchs des Feldsperlings wird hingegen ausschließlich mit Insekten gefüttert. Feldsperlinge sind monogam, haben sie einmal einen Partner gefunden. Sie brüten gerne in lockeren Verbänden. Ihre kugelförmigen Nester bauen Feldsperlinge gerne in Gehölzen von Hecken, Streuobstbeständen oder Gärten. Aber auch in Baumhöhlen (Spechthöhlen), Mauernischen oder unterhalb von Dächern. Auch Nisthilfen werden gerne angenommen. Ihren Nistplatz verteidigen sie gegen Artgenossen, aber auch andere Vogelarten (z.B. Mauersegler). Typisch sind 2 - 3 Bruten/Jahr. Flügge Jungvögel werden noch wenige Tage von den Elternvögeln gefüttert. Lebenserwartung ca. 4 – 6 Jahre.

Verbreitung

Zürich: in Familiengärten und locker bebauten Siedlungen. Ende 2010er-Jahre betrug der Brutbestand rund 150 Paare.

Erkennungsmerkmale

Beide Geschlechter weisen die gleiche Gefiederfärbung auf. Bräunliches Gefieder mit einheitlich brauner Kopfkappe, schwarzer Wangenfleck, schmaler schwarzer Kehlfleck. Die Unterseite ist grauweiß.

Gehört zu
Masse

Größe 14 cm, 
Flügelspannweite 20 - 22 cm,
Gewicht 20 – 24 g.

Ähnliche Arten

Haussperling. Im Gegensatz zum Feldsperling fehlt dem Haussperling der schwarze Wangenfleck und er besitzt eine graue Kopfkappe.

Gefährdungsgrad

nicht gefährdet

Aktivitätszeit

Feldsperlinge sind ganzjährig in Mitteleuropa anzutreffen. In Städten scheuer als Haussperling.

Lebensraum

Kulturlandschaft, brütet in Feldgehölzen und Obstgärten

Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen.

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Gefahren
  • Lebensraumverlust: Intensivierung der Landwirtschaft mit Monokulturen und Wintersaaten, Verlust des Struktureichtums auf Streuobstwiesen und Feldern führen zu Nahrungsmangel und Brutplatzverlust.

Fördermaßnahmen
Ehemaliger Ernteschädling

Feldsperlinge hatten früher den Ruf des Ernteschädlings inne. Dies rührte daher, dass sie oft in großen Scharen auf Feldern auf Nahrungssuche waren. Fangmaßnahmen und Tötungen von Feldsperlingen dezimierten die Bestände und führten damals zu extremer Vermehrung der Insekten und Ernteschäden.

Lebensraum erhalten

Heute sind die Bestände von Feldsperlingen erneut im Rückgang. Eine extensive landwirtschaftliche Nutzung, Nisthilfen sowie die Rückführung zu artenreichen Streuobstbeständen, Wiesen und Weiden kommen den Feldsperlingen zugute.

Beobachtungstipps

Im Schwarm unterwegs

Feldsperlinge sind gern gesehene Gäste am Futterhaus, wo sie im Winter gut zu beobachten sind. Nicht selten tschilpt und zwitschert es auch aus Sträuchern und Hecken am Wegesrand und in Gärten. Feldsperlinge sind außerhalb der Brutzeit in größeren Trupps unterwegs, wodurch sie sich bei der Nahrungssuche oder beim Sandbad gut beobachten lassen.

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